Großer Schritt für den Main-Tauns-Kreis: Baurecht für A 66-Ausbau geschaffen

Wintermeyer (CDU): Wenn Bundesregierung Geld gibt, ist Ausbau schon 2004 möglich.

Wiesbaden/Hofheim. Der Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende im Main-Taunus-Kreis, Axel Wintermeyer, hat den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Ausbau der A 66 zwischen Wiesbadener Kreuz und Krifteler Dreieck begrüßt. Mit der Schaffung des Baurechts sei ein Meilenstein im Hinblick auf die dreispurige Verbreiterung des viel befahrenen Nadelöhrs erreicht.

Ein solcher Ausbau käme auch den betroffenen Anliegergemeinden zugute. Wintermeyer erinnerte daran, dass mit über 100.000 Fahrzeugen täglich die Kapazität der A 66 bei Weitem überschritten sei. Stundenlange tägliche Staus führten zu einem erheblichen „Schleichverkehr“ durch die an das Autobahnteilstück angrenzenden Städte und Gemeinden seines Wahlkreises.

Auch habe die A 66 überregionale Bedeutung, da sie die Autobahn Köln-Frankfurt mit dem Zentrum des Rhein-Main-Gebietes verbinde und die Verkehrsströme aus Mainz, Wiesbaden und dem Rheingau in Richtung Frankfurt aufnehme.

Die hessischen Planfeststellungsbehörden hätten mit Hochdruck, aber auch mit der gebotenen Sorgfalt nunmehr die baurechtlichen Voraussetzungen für die Beseitigung des Nadelöhrs geschaffen.

Auch seien die planerischen Vorbereitungen für die projekt- bezogene Umsetzung der Maßnahme getroffen worden. Dies betreffe nicht nur die neu zu errichtende Brückenverbindung zwischen Kriftel und Hattersheim sowie die Absenkung der künftigen Fahrbahn in diesem Bereich, sondern auch das Niederlegen von Bäumen und Gehölz im Ausbaubereich.

Damit habe die hessische Landesregierung nach Jahren rot-grünen Stillstands alle Voraussetzungen erfüllt, dass der Ausbau innerhalb der nächsten Monate beginnen könne.

Wintermeyer: „Jetzt ist die Bundesregierung am Zuge! Sie müsse schnell entscheiden, damit noch dieses Jahr angefangen werde.“

Er erinnerte daran, dass die notwendigen Finanzmittel aus dem „Anti-Stau-Programm“ nicht vor 2007 bereit stehen würden, jedoch sich durch die in zwei Jahren stattfindende Fußballweltmeisterschaft eine neue Sachlage ergeben habe.

Der hessische Verkehrsminister Dr. Alois Rhiel (CDU) habe bereits mehrfach mit dem Bundesverkehrsminister Kontakt aufgenommen und diesen gebeten, unverzüglich Finanzmittel für den A 66-Ausbau zur Verfügung zu stellen. Die Gelder hierfür könnten, so der CDU-Abgeordnete, aus dem Bundesprogramm „zur Förderung zusätzlicher Maßnahmen an den Zufahrtsstrecken zu den WM-Standorten“, zu denen auch das Rhein-Main-Gebiet zähle, kommen.

Folge der Bund als Baulastträger dem hessischen Begehren, könne dies als „sensationeller Anstoß zur vorzeitigen Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in unserer Region“ bezeichnet werden.

Dann nämlich, so der CDU-Abgeordnete, werde nicht im Zeitraum 2007 bis 2015 in zwei Bauabschnitten die A 66 ausgebaut, sondern die notwendige Verbreiterung innerhalb der nächsten zwei Jahre vollzogen.

Stimme der Bund dieser Lösung zu, so habe sich der jahrelange und vehemente Einsatz für den Ausbau gelohnt und man habe die Chance der Fußball-WM 2006 geschickt genutzt, um die regionale Verkehrsinfrastruktur entscheidend zu verbessern.