CDU-Main-Taunus: Klares Plädoyer für Aventis Standort Bad Soden

Wintermeyer: Hauptverwaltung und Produktionsstandort gehören zusammen

Bad Soden. Für den Erhalt der Aventis-Hauptverwaltung in Bad Soden haben sich der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Axel Wintermeyer und der Bad Sodener Bürgermeister Norbert Altenkamp nachdrücklich ausgesprochen. Ungeahnte Aktualität bekam der langfristig geplante Besuch der CDU Main-Taunus bei der Aventis Pharma GmbH in Bad Soden am Montag dieser Woche durch die aktuelle Standortdiskussion. Diese war nach dem Übernahmeangebot des französischen Konzerns Sanofi voll entbrannt.

Dem Vernehmen nach steht im Falle einer Fusion der langjährige Standort Bad Soden mit seinen mehr als 750 Beschäftigten und etwa 1000 Außendienstmitarbeitern in direkter Konkurrenz mit weiteren Verwaltungseinheiten in München und der Sanofi-Zentrale in Berlin.


Für Wintermeyer gehe es nicht etwa um einen Kampf „David gegen Goliath“ sondern um eine nüchterne, unternehmerische Entscheidung, welcher Standort der geeignete sei. Und hier habe Bad Soden, nach Auffassung der CDU-Politiker, mitten im Rhein-Main Gebiet, nahe an den hochmodernen Forschungs- und Produktionszentren des Konzerns den entscheidenden Vorteil zu bieten.

Nicht der Wohlklang einer Adresse sei entscheidend sondern die Synergien, die sich aus räumlicher Nähe und gewachsenen Strukturen ergäben. Wintermeyer wörtlich: „ Die Hauptverwaltung und der größte und innovativste Produktionsstandort gehören zusammen!“
Insofern werde man den Einsatz des Aventis-Vorstandes und der Mitarbeiter für den Standort Bad Soden nachhaltig unterstützen.

Der Sodener Bürgermeister Altenkamp betonte dass seine Stadt ein besonderes Interesse an Aventis habe. Er hob die guten Standortvorteile der Stadt nochmals eindringlich hervor. Neben bester Verkehrsanbindungen, der Nähe zum Weltflughafen Frankfurt und bester Wohninfrastruktur für die Mitarbeiter sei dies vor allem ein konkurrenzlos niedriger Gewerbesteuerhebesatz von 280 Punkten. Außerdem stünden auf dem ehemaligen Much-Gelände ausreichend Erweiterungsflächen zur Verfügung.

Erleichtert zeigte sich Wintermeyer, der zugleich auch für Chemie- und Biotechnologie in der hessischen CDU-Landtagsfraktion zuständig ist, dass im Falle einer Fusion offensichtlich der Forschungs- und Produktionsstandort im Industriepark Höchst nicht zur Debatte stehe.