CDU kritisiert „gespaltenes Verhältnis“ der Grünen zur Gentechnik

In der heutigen aktuellen Stunde im Hessischen Landtag hat der CDU-Landtagsabge­ordnete Axel Wintermeyer der Grünen-Fraktion ein „gespaltenes Verhältnis“ zur Gentechnik vorgeworfen.

Nach wie vor sei den Grünen jedes Mittel Recht, um bei der Grünen Gentechnik „Gefahren an die Wand zu malen, die völlig überzogen sind“. „Sie spielen mit der Angst der Menschen“, warf ihnen der CDU-Abgeordnete vor. „Dabei zeigen gerade der jüngste Fund gentechnisch veränderten Maissaatguts in Hessen, dass die bestehen­den Vorsorgemaßnahmen greifen und einen wirksamen Schutz darstellen“, so der Gentechnikexperte.

Wintermeyer kritisierte, dass auf Bundesebene derzeit alles unternommen werde, um die Erforschung und Anwendung der Grünen Gentechnik in Deutschland „nahezu unmöglich“ zu machen: „Bundesministerin Künast stoppte bereits genehmigte Forschungsprojekte der Risiko- und Sicherheitsforschung und setzte den für Gentech­nik zuständigen Abteilungsleiter vor die Tür. Dieser wurde durch eine Person ersetzt, die für ihre kritische Haltung der Gentechnik gegenüber bekannt ist“, so der CDU-Abgeordnete.

Im Gegenzug dazu werde die „weiße Gentechnik“ durch Ministerin Künast gerade hoffähig gemacht. Hierbei fänden beispielsweise gentechnische Veränderungen an Mikroorganismen statt, um bestimmte Enzyme zu produzieren, die auch in der Lebensmittelerzeugung eingesetzt werden. „Dank der Kennzeichnungsregelung im deutschen Gentechnikgesetz brauchen diese nicht einmal deklariert werden.“

Die Grünen negierten mittlerweile die Chancen der Gentechnik zwar nicht mehr vollständig. „Aber mit der Verteufelung der Grünen Gentechnik wird ein ganzer Wirtschaftszweig von Erforschung und Anwendung völlig ausgeschlossen“, kritisierte Wintermeyer abschließend.