Wintermeyer: „Embryonenforschung ist kein Spielball der Wissenschaft“

Wiesbaden. Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Axel Wintermeyer, begrüßt das Scheitern des Referendums zur Embryonenforschung in Italien.

Wintermeyer, der gleichzeitig Vorsitzender des Arbeitsforums Bioethik der CDU Hessen ist, erklärte in Wiesbaden: „Die italienischen Bürger sind den Boykottaufrufen der Kirchen und wertegebundenen Parteien gefolgt und haben deutlich gemacht, dass die Embryonenforschung kein Spielball der Wissenschaft ist und weiterhin verboten bleiben muss.“

Die menschliche Würde sowie der Schutz des Lebens von Anfang an sei durch die Italiener deutlich in den Mittelpunkt gestellt worden.

„Ich empfehle, das italienische Votum auch als Signal für andere europäische Länder zu sehen“, so Wintermeyer. Das Referendum habe gezeigt, dass die Bevölkerung sehr wohl zwischen hypothetischen Heilsversprechungen neuer Technologien und dem Schutz des ungeborenen Lebens zu differenzieren wisse.

Die wissenschaftliche Forschung zum Wohle der menschlichen Gesundheit sei nicht grundsätzlich zu verurteilen, jedoch dürften dabei ethische Grundfragen niemals aus dem Auge verloren gehen.

Es sei sehr umso bedauerlicher, dass die Deutsche Bundesregierung gerade in solchen ethischen Grundfragen stetig versage und z.B. trotz mehrfacher Gelegenheit immer wieder die Chance auf ein weltweites Klonverbot habe verstreichen lassen.