Land förderte Sportvereine im MTK mit knapp 40.000 Euro

Wiesbaden/Hofheim. Die Sportvereine leisten einen zentralen Beitrag zum Gemeinwohl im Main-Taunus-Kreis. Dafür verantwortlich ist insbesondere ihre gemeinwohlorientierte Grundausrichtung. Die Sportvereine im MTK garantieren nicht nur preisgünstige Sportangebote, mit eigenen Anlagen tragen sie auch maßgeblich zur Sportstättenversorgung im Kreis bei. „37.000 Euro hat das Land Hessen im vergangenen Jahr wieder in den Bau und die Sanierung der Vereins-Sportstätten investiert“, konnte der Hofheimer Landtagsabgeordnete Axel Wintermeyer in Erfahrung bringen. Zudem wurden knapp 3700,- Euro zur Förderung der Vereinsarbeit aus Sondermitteln des für Sport zuständigen Innenministeriums bewilligt.

„Vereine und Sportvereine an sich sind mit die wichtigsten Träger bürgerschaftlichen Engagements“, so Wintermeyer. Die vielen ehrenamtlichen Übungsleiter und Helfer leisten Monat für Monat unentgeltliche Arbeit, deren Wert marktwirtschaftlich unbezahlbar ist.
Der CDU-Politiker ist sich jedoch auch der Probleme der Sportvereine im Bereich der Gewinnung und Bindung von ehrenamtlichen Mitarbeitern, jugendlichen Leistungssportlern sowie Mitgliedern bewusst. „Zuviel Bürokratie und die Instandhaltung der Sportstätten stellt die Vereine vor Probleme“, so Wintermeyer.

Um diesen Herausforderungen zumindest ein Stück weit zu begegnen, hat die Hessische Landesregierung eine Ehrenamtagentur eingerichtet. Diese informiert umfassend etwa über den für Ehrenamtliche möglichen Versicherungsschutz. Zudem erhalten ehrenamtlich Tätige einen Kompetenznachweis, der ihre speziellen Fähigkeiten bescheinigt und somit auch gegenüber einem potentiellen Arbeitgeber deutlich macht. „Interessant ist dies vor allem auch für Jugendliche, die sich nach dem Schulabschluß um eine Lehrstelle bewerben“, so Wintermeyer, „Unternehmen achten verstärkt im Rahmen der Sozialkompetenz auf Leistungen, die ein Bewerber freiwillig für die Gemeinschaft erbringt.“ Einen weiteren Beitrag zur Förderung des Ehrenamtes wurde durch Einführung der Ehrenamtscard geleistet, die vergünstigte Eintritte etwa in Schwimmbäder und andere öffentliche Einrichtungen gewähren soll.

Verbesserungsmöglichkeiten sieht der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion noch in der Kooperation der Schulen und Vereine. Immerhin 70% aller Jugendlichen sind zumindest vorübergehend in Sportvereinen aktiv. „Jugendliche motiviert eher das momentane Erleben in der Gegenwart zum Eintritt in den Sportverein, darum sollten die Angebote weniger erfolgs- als vielmehr kontaktorientiert sein“, ist sich Wintermeyer sicher.