Wintermeyer: „Wir müssen unsere prämierten Spitzenweine aus Flörsheim und Hochheim schützen“

CDU-Initiative im Umweltausschuss fordert massive Nachbesserungen von der EU

Wiesbaden./Hochheim. „Einmal mehr müssen wir unsere prämierten Spitzenweine aus Flörsheim und Hochheim vor der Brüsseler Bürokratiekrake schützen“, sagte der Abgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Axel Wintermeyer, nach einer Sitzung des Umweltausschusses in Wiesbaden.

Auf Initiative der CDU-Fraktion hatten zuvor alle Parteien in einem gemeinsamen Antrag massive Veränderungen an einem Vorschlag der EU-Kommission zur Reform der EU-Weinmarktordnung gefordert.

Der Vorschlag der Kommission sehe u.a. vor, dass die Mostanreicherung verboten werden solle. „Das Verfahren ist Teil der europäischen Weinbautradition und dies seit mehr als 200 Jahren. Ein Verbot ist für uns nicht hinnehmbar“, kritisierte Wintermeyer.

Der Ausschuss habe sich weiterhin auch gegen eine Abschaffung des bewerten Prädikatsystems im Zuge eines neuen Bezeichnungsrechts ausgesprochen.

„Die Hessische Landesregierung ist stark engagiert, die Produktion von Qualitätsweinen, wie sie auch in meinem Wahlkreis in Flörsheim und Hochheim regelmäßig entstehen, zu fördern“, so der Landtagsabgeordnete. Wenn es zukünftig anstelle hochwertiger Gebiets- und Lageweine nur noch ein großflächiges Herkunftssystem gebe, werde dies der hohen Qualität hessischer Spitzenprodukte nicht gerecht.

Wintermeyer, der sich bereits erfolgreich für die flächendeckende Förderung des Pheromoneinsatzes eingesetzt hatte, um den Weinbau praktisch insektizidfrei zu machen, stellte klar: „Wir fordern die Landesregierung auf, in dieser Sache nicht locker zu lassen und ihren Einfluss in Brüssel auszuüben.“