Kreuze in Krankenhäusern

Axel Wintermeyer: „Kreuze sind Symbole der Hoffnung und haben auch in Krankenhäusern einen Platz“ – „Gemeinsame kulturelle Werte nicht aufgeben“

Mit Unverständnis reagierte der Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU in Hessen, Axel Wintermeyer, auf die Nachricht, dass die Klinikleitung des Bad Sodener Krankenhauses Kreuze in den Patientenzimmern abgehängt hat. „Für diese Maßnahme fehlt mir jegliches Verständnis. Wie die Angehörige eines Patienten richtig gesagt hat, leben wir noch immer in einem christlichen Land. Toleranz und Pluralismus dürfen nicht dazu führen, sich von unseren eigenen kulturellen Werten, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut ist, abzuwenden“, so Wintermeyer.

Die Aussage der Klinikleitung, dass Kreuze in öffentlich-rechtlichen Krankenhäusern nicht zur üblichen Einrichtung gehörten, sei nicht nachvollziehbar. Nicht nur weil die betroffene Station bis letztes Jahr Teil der lange Jahre als katholisches Krankenhaus betriebenen Hofheimer Niederlassung der Klinik gewesen sei. „Das Kreuz als Symbol der Auferstehung Jesu Christi steht im Zentrum der Hoffnungsbotschaft des christlichen Glaubens. Daher hat es insbesondere in Krankenhäusern seinen Platz“, sagte Wintermeyer.

„Dass das abgenommene Kreuz dann auch noch vor den Augen der gläubigen Patienten in einen Plastiksack gesteckt wurde, setzt dem Ganzen die Krone auf. Das gesamte Vorgehen zeigt einen gravierenden Mangel an Umsicht und Rücksicht hinsichtlich unserer kulturellen Wurzeln“, kritisierte Wintermeyer abschließend.

Ein Gedanke zu „Kreuze in Krankenhäusern

  1. Hans Schnitzlbaumer

    Frau Wieczorek-Zeul, SPD und Frau Leutheusser-Schnarrenberger, FDP, sitzen im Beirat der Humanistischen Union.

    Diese hat, Zitat: „die Ministerpräsidenten, Kultus-, Justiz-, Innen- und Sozialminister der Bundesländer angeschrieben und darauf hingewiesen, daß Kreuze auch in den Universitäten, Krankenhäusern, Altenheimen und Kindergärten, Strafvollzugsanstalten und Gerichten und Rathäusern zu entfernen sind.“
    (HU-Mitteilung 152, 1995, Seite 94).

    Noch etwas von der HU:

    Der Arbeitskreis Erziehung der Humanistischen Union schrieb in einem als satirisch bezeichneten Aufruf in den HU-Mitteilungen 152, die Humanistische Union werde die entfernten Schulkreuze „entsorgen“.

    „Satirischer“ Aufruf „Kunst statt Kreuze“.
    „Nach dem Kruzifix-Urteil des Bundesverfassungsgerichts werden bald
    diverse bayerische Schulzimmerwände einen unschönen Fleck und einen
    überzähligen Nagel aufweisen. Diesen Kreuzesnagel sinnvoll zu nutzen,
    den Fleck schamhaft zu bedecken und gleichzeitig einen Beitrag zur
    ästhetischen Erziehung zu leisten, fordert die HUMANISTISCHE UNION
    Künstlerinnen und Künstler, Kunsterzieherinnen und Kunsterzieher,
    Schülerinnen und Schüler auf, Kunstwerke in entsprechender Größe und
    ohne religiöse Symbolik zu erstellen und für diesen Zweck zur Verfügung
    zu stellen. Die HUMANISTISCHE UNION wird dann jedes dieser Kunst-
    werke gegen ein ehemaliges Schulkreuz umtauschen und letztere
    entsorgen…“ (HU-Mitteilungen 152, 1995, Seite 104)

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