Axel Wintermeyer: „Flörsheimer Schule und Kindertagesstätten profitieren von Förderung durch Regionalfonds“

Die Flörsheimer Paul-Maar-Schule und die Kindertagesstätten „Villa Kunterbunt“ und „Sonnengarten“ können zusammen mit bis zu 2.159.600 Euro zur Förderung von Maßnahmen des passiven Schallschutzes aus dem Regionalfonds rechnen. Die Stadt Flörsheim erhält 1.273.400 Euro für nachhaltige Kommunalentwicklung.

„Eine weitere wichtige Maßnahme für mehr passiven Lärm- und Schallschutz in Flörsheim“, sieht der CDU-Landtagsabgeordnete und Chef der Staatskanzlei Axel Wintermeyer in der Mitteilung, dass nun ab Januar 2013 die Mittel aus dem Regionalfonds zur Verfügung stehen. Die Flörsheimer Paul-Maar-Schule und die Kindertagesstätten „Villa Kunterbunt“ und „Sonnengarten“ gehörten zu den förderfähigen Institutionen, die nach den Richtlinien des Regionalfonds des Landes Hessens mit 1.226.800 Euro für die Schule bzw. die Kindertagesstätten mit jeweils 466.400 Euro gefördert werden könnten.

Der Regionalfonds wurde bekanntlich gegründet, um Maßnahmen des passiven Schallschutzes, in von Fluglärm besonders betroffenen Regionen über das gesetzlich vorgeschrieben Maß hinaus zu fördern. Der Fond sei mit insgesamt 265 Millionen Euro ausgestattet, von denen das Land Hessen Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro, die Fraport 15 Millionen Euro unmittelbar und die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen 150 Millionen als zinsgünstige Darlehen zusätzlich zur Verfügung stellten.

Die Beantragung der Maßnahmen, der ab dem 01.01.2013 in Kraft tretenden Förderrichtlinien des Fonds, soll möglichst unbürokratisch gestaltet sein. Für detaillierte Informationen verwies Wintermeyer auf die Internetseite www.rp-darmstadt.de.

„Durch die Mittel könnten die geförderten Einrichtungen in Flörsheim nun Schallschutzmaßnahmen, wie beispielsweise die Dämmung von Fenstern oder auch die Installation von erforderlichen Klimaanlagen, ergreifen“, so Staatsminister Wintermeyer über die Maßnahmen der hessischen Landesregierung.

Darüber hinaus ermögliche die vom Forum Flughafen und Region gemeinsam mit betroffenen Kommunen erarbeitete Förderrichtlinie, dass für bis zu 17.000 besonders betroffene Haushalte in der Region früher, als nach dem mit langen Vorlauffristen versehenen Fluglärmgesetz vorgesehen, Schallisolierungen finanziert werden könnten. Hierzu stünden in der entsprechenden Lärmschutzzone bis zu 4.350 Euro als jeweiliger Zuschuss und 8.500 Euro jeweils als Darlehen zur Verfügung.

Für eine nachhaltige Kommunalentwicklung erhalte die Stadt Flörsheim zudem bis zu 1.273.400 Euro. „Damit wird den Anforderungen der Kommunen an die Ausgestaltung des Regionalfonds in besonderer Weise Rechnung getragen“, erläuterte der CDU-Politiker.

Eine weitere Maßnahme im Rahmen des Lärm- und Schallschutzes des Landes Hessen sei das CASA-Programm des Frankfurter Flughafens, welches im Jahr 2012 um weitere 70 Millionen Euro auf 325 Millionen Euro erhöht worden ist. Damit verbunden sei auch die Erweiterung des Fördergebietes mit Ankaufoptionen für die Besitzer auf die gesamte Breite des CASA-Gebietes in den, durch die niedrige Anflughöhe auf die Nordwestlandebahn, besonders betroffenen Bereichen.

Abschließend betonte Wintermeyer, dass diese freiwilligen Maßnahmen zur Förderung des passiven Lärmschutzes nur ein Baustein der sogenannten Fluglärmallianz seien. Diese habe insgesamt zum Ziel, die Auswirkungen des Ausbaus des Frankfurter Flughafens im Rahmen der derzeitigen technischen Möglichkeiten so gering wie möglich zu halten.