Staatsminister Axel Wintermeyer: „Wir setzen dem Stau an der Rudolf-Ihm-Straße gemeinsam ein Ende“
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 3.465.300 Euro an den Raunheimer Bürgermeister Thomas Jühe überreicht. „Mit dem Geld unterstützt das Land Hessen die Stadt Raunheim bei der Beseitigung des Bahnübergangs in der Rudolf-Ihm-Straße. Auch die Verbindung von der Aschaffenburger Straße zur Anschlussstelle Raunheim an die B 43 wird hiervon mitfinanziert“, sagte der Staatsminister. Für die Hessische Landesregierung sei die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung einer leistungsfähigen und sicheren Verkehrsinfrastruktur eine Daueraufgabe. „Gemeinsam mit der Stadt Raunheim und der Deutschen Bahn setzen wir dem Stau an der Rudolf-Ihm-Straße ein Ende“, so Axel Wintermeyer. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 21.656.500 Euro. Der Bund und die Deutsche Bahn AG beteiligen sich mit je 3.440.000 Euro. Die Fertigstellung ist für Mitte 2015 vorgesehen.
Der Bahnübergang an der Rudolf-Ihm-Straße verbindet den nördlichen Teil von Raunheim mit den südlich gelegenen Wohngebieten. Er liegt an der viel befahrenen Bahnstrecke zwischen Mainz und Frankfurt und wird täglich bis zu 176 Mal aufgrund von Zugverkehr geschlossen. Durch die häufigen und langen Schließzeiten kommt es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Im Zuge einer Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Raunheim mit der Deutschen Bahn AG wird der Bahnübergang daher beseitigt.
Eine Über- oder Unterführung am selben Standort ist infolge der örtlichen Bebauung nicht möglich. Daher entsteht weiter östlich in Höhe der Kelsterbacher Straße im Zufahrtsbereich zur B 43-Anschlussstelle Raunheim eine neue Straßenüberführung. Für den Fuß- und Radverkehr ist eine barrierefreie, über Treppe und Rampe zugängliche Fußgängerunterführung westlich des bisherigen Bahnübergangs vorgesehen. Die derzeit am Bahnübergang zusammentreffenden Radwege, die in das Netz der Rhein-Main-Radwegrouten eingebunden sind, bleiben hierdurch weiterhin verbunden.
Die neue Überführung wird als Schrägseilbrücke realisiert. Zudem entsteht eine insgesamt 1,58 Kilometer lange Verbindung zwischen dem „Turbinenkreisel“ an der B 43 und der Aschaffenburger Straße. Die Gottfried-Keller-Straße und der Flörsheimer Waldweg werden durch Kreisverkehrsplätze mit der neuen Straße verknüpft, der Raunheimer Waldweg erhält eine Einmündung. Unter der Brücke entsteht nördlich der Eisenbahn ein weiterer Kreisel, der die Kelsterbacher Straße und das Gewerbegebiet „Im Plauel“ an die B 43 anbindet.
Das Vorhaben wird in mehreren Bauabschnitten realisiert, die sich zum Teil zeitlich überlappen. Durch einen zur Verfügung gestellten vorläufigen Zuwendungsbescheid konnten die Arbeiten bereits Anfang 2013 beginnen. Der zur Maßnahme zugehörige „Turbinenkreisel“ an der Anschlussstelle zur B 43 wurde bereits im Juli 2010 fertiggestellt.