Axel Wintermeyer: „Der Reformationstag ist mehr als ausgehöhlte Kürbisse“

Der Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU Hessen, Axel Wintermeyer, der auch Chef der Hessischen Staatskanzlei ist, äußert sich kritisch über die zunehmende Verdrängung des Reformationstages durch die Konsumkultur. „Glück und Seligkeit kann man nicht mit Geld kaufen. Dies macht uns der Reformationstag bewusst und steht somit im klaren Gegensatz zur Konsumkultur des Halloween-Hypes“, sagte Wintermeyer.

Der Reformationstag erinnere an die 95 Thesen Martin Luthers, die dieser am 31. Oktober 1517 am Portal der Wittenberger Schlosskirche angeschlagen habe. Darin habe der Reformator die kirchliche Praxis der Sündenvergebung gegen Geldspende verurteilt. Die Reformbemühungen Luthers endeten schließlich in der Abspaltung der Evangelischen Kirchen von der Römisch-Katholischen Kirche.

„Es stimmt mich nachdenklich, wenn viele Junge Menschen mit dem Reformationstag nichts mehr anfangen können und die Konsumkultur zunehmend an die Stelle der christlichen Tradition tritt. Der Reformationstag ist mehr als ausgehöhlte Kürbisse“, sagte Wintermeyer weiter. Der EAK-Vorsitzende betonte, es gehöre zum Bildungsauftrag staatlicher Einrichtungen und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Ereignisse wie den Thesenanschlag Martin Luthers im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten.