Kabinett beruft Staatsminister Axel Wintermeyer erneut zum Beauftragten für Demografie

Staatsminister Axel Wintermeyer: „Mit der Einsetzung eines Kabinettsausschusses unterstreicht die Landesregierung die große Bedeutung, die sie der Demografie-Politik für die zukünftige Entwicklung des Landes beimisst.“

Das Kabinett hat den Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, zum Beauftragten für Demografie berufen. Bereits seit 2004 hat der Chef der Staatskanzlei die Funktion des Demografiebeauftragten der Landesregierung inne. Erstmals hat die Landesregierung für die 19. Legislaturperiode auch einen Kabinettsausschuss Demografie unter Vorsitz des Chefs der Staatskanzlei, Staatsminister Wintermeyer, eingesetzt. Mitglieder sind die Staatssekretäre aller Ressorts.

„Mit der Einsetzung eines Kabinettsausschusses unterstreicht die Landesregierung die große Bedeutung, die sie der Demografie-Politik für die zukünftige Entwicklung des Landes beimisst“, betonte Wintermeyer. Die Aufgaben des Ausschusses bestehen in der Abstimmung der strategischen Leitlinien der Demografie-Politik, der ressortübergreifenden Koordinierung der demografierelevanten Aktivitäten und Maßnahmen der Landesregierung sowie der Entwicklung ressortübergreifender Konzepte zur Gestaltung des demografischen Wandels.

Bevölkerungsrückgang und sich wandelnde Bevölkerungsstrukturen werden Auswirkungen auf nahezu alle Politikfelder haben. Vielfach sind diese Auswirkungen in Hessen noch nicht spürbar, aber einige Regionen, insbesondere in Nord- und Mittelhessen, stehen aufgrund schrumpfender Einwohnerzahlen und überproportionaler Überalterung schon jetzt vor großen Herausforderungen. „Wir brauchen neue Lösungen für den ländlichen Raum, müssen aber selbstverständlich auch dem weiteren Bevölkerungswachstum im Rhein-Main-Gebiet gerecht werden“, so Wintermeyer. Der Erhalt der Wirtschafts- und Innovationskraft sowie der Grundversorgung im ländlichen Raum seien ebenso Themen wie der Wohnungsbau, die Fachkräftesicherung oder eine gelingende Integration. Familienfreundliche Rahmenbedingungen gehörten genauso auf die Tagesordnung wie Chancen für ein aktives und erfülltes Älterwerden.

Mit einer aktiven „Demografie-Politik aus einem Guss“ wolle die Landesregierung die mit dem demografischen Wandel verbundenen Chancen noch stärker nutzen und negative Folgen vermeiden oder zumindest abfedern, unterstrich der Chef der Staatskanzlei.