Besuch bei Aventis

Der Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Axel Wintermeyer besuchte am Freitag, 18. August, zusammen mit dem Hattersheimer CDU-Fraktionsvorsitzenden Bernd Seel das Biotechnologieunternehmen Aventis CropScience in Hattersheim. Die Firma hatte, wie bereits berichtet, erst vor kurzem Ihre Deutschlandzentrale aus Düsseldorf in die Stadt am Main verlegt. Dort arbeiten nun 100 Angestellte, 70 mehr als zuvor. Hinzu kommen rund 150 Außendienstmitarbeiter. Insgesamt sind im Rhein-Main Gebiet – vornehmlich im Industriepark Höchst – 2000 Mitarbeiter für Aventis tätig.

Wintermeyer, der im Wiesbadener Landtag dem Umweltausschuss angehört und innerhalb der CDU-Fraktion u.a. für Gentechnik zuständig ist, zeigte sich erfreut, dass ein weltweit operierendes Unternehmen wie Aventis diese Standortentscheidung zugunsten Hessens und des Main-Taunus-Kreises getroffen hat. Es handele sich nicht nur um einen Gewinn für Hattersheim allein, sondern sei auch ein unübersehbarer Fingerzeig für den Biotechnologiestandort Rhein-Main, erklärte Axel Wintermeyer. „Es zeigt sich, dass Ministerpräsident Roland Koch und Landrat Berthold Gall eine erfolgreiche Standort- und Wirtschaftspolitik betreiben, die das Ansiedeln von Spitzentechnologie fördert“, lobte Wintermeyer die Verantwortlichen in Land und Kreis.

Bei einem Gespräch mit dem Koordinator für Biotechnologie des Unternehmens in Deutschland, Dr. Walter Bübl, und dem Pressesprecher Cantstetter ging der CDU Landtagsabgeordnete sowohl auf den Nutzen der Biotechnologie für die Bevölkerung als auch die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung ein. Wintermeyer wies darauf hin, dass bei weiterhin anhaltendem Bevölkerungswachstum nur mit Hilfe der Biotechnologie die Ernährung im 21. Jahrhundert gesichert werden könne. Darüber hinaus leiste diese im Bereich der Bekämpfung schwerster Krankheiten schon jetzt hervorragende Dienste zum Wohle des Menschen. Beispielsweise sei das von der Pharma-Sparte von Aventis gentechnisch produzierte Humaninsulin aus der Medizin gar nicht mehr wegzudenken.

Bei allen Vorteilen gelte es jedoch auch Grenzen einzuhalten So komme das Klonen von menschlichen Stammzellen auf gar keinen Fall in Frage. Wörtlich erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete: „Nicht die Grenzen des Machbaren, sondern unsere ethischen Grundsätze müssen Maßstab aller Dinge sein.“