Eröffnungsfahrt auf der neuen ICE – Trasse von Frankfurt nach Köln zeigt Notwendigkeit weiterer Schallschutzmaßnahmen

Der Landtagsabgeordnete und CDU Kreisvorsitzende Axel Wintermeyer hat anlässlich der Eröffnungsfahrt auf der ICE Neubaustrecke von Frankfurt nach Köln einen schnelleren Abschluss der restlichen Arbeiten an der Strecke sowie eine Verbesserung der Schallschutzmaßnahmen gefordert. Zahlreiche Bürger aus Flörsheim, Hattersheim und Hofheim-Wallau müssten aufgrund der Versäumnisse der Deutschen Bahn AG noch immer erhebliche Lärmbelästigungen durch Bauarbeiten ertragen und zusätzlich mit dem Beginn des Shuttle-Verkehrs am 01. August auch noch die vorbeidonnernden Züge in Kauf nehmen.

Insbesondere die Bürger Wallaus würden bereits seit geraumer Zeit durch den zögerlichen Abschluss der Arbeiten unnötig belästigt, klagte Wintermeyer. Durch die Auftragsvergabe an Subunternehmer käme es immer wieder zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten. Wintermeyer erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass durch ein herausragendes bürgerschaftliche Engagement vieler Wallauer in der Planungsphase der Schnellbahntrasse schlimmere Belästigungen in der Zukunft verhindert werden konnten. Aufgrund konstruktiver Vorschläge seitens der Bürgerinitiative sei die Streckenführung zum Wohle der Wallauer verändert worden. Besonders der Einsatz der heutigen Ortsvorsteherin Iris Fleischmann-Wolf sei hervorzuheben.

In Flörsheim sei insbesondere für die Bürger Weilbachs nicht hinnehmbar, dass die Schallschutzwände an der A3, Bad Weilbacher Seite, bisher nicht errichtet wurden, mahnte Wintermeyer und erklärte, er könne gut verstehen, dass der Flörsheimer Bürgermeister Ulrich Krebs aus diesem Grund nicht an der Eröffnungsfahrt teilgenommen habe. Gerade Flörsheim habe wegen der großen Lärmbelästigungen durch Straßen- und Fluglärm einen Anspruch auf schnelles Handeln des Bundes und der Deutschen Bahn AG. Gleiches gelte für den Bereich der ICE-Trasse an der A3 bei Eddersheim.

Es sei nicht hinnehmbar, dass die DB-AG offenbar von der ursprünglich zugesagten Lärmschutzwand abrücken und nun ein sogenanntes „lärmüberwachtes Gleis“ anbieten wolle. Ebenfalls sei völlig unverständlich, dass das Amt für Straßen- und Verkehrswesen sich nicht mit der DB-AG über den genauen Standort der Lärmschutzwände einigen könne.

Wintermeyer forderte Bundesverkehrsminister Bodewig (SPD) auf, endlich eine verbindliche Ministerentscheidung zu treffen und nicht länger auf Zeit zu spielen.

Wintermeyer kündigte einen offenen Brief an Bahnchef Mehdorn an. „Ich habe das Gefühl, dass den Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn AG und im Bundesverkehrsministerium die Gesamtlärmbelästigung in unserer Region nicht klar ist“, so Wintermeyer abschließend.